Der Rötelstein in Filzmoos
Hausberg des Reithof
Die Tour über den Rötelstein
Die anspruchsvolle Überschreitung des Rötelsteins erfordert auf 400 Höhenmetern konzentriertes Gehen im Fels, aber der Großteil der Tour ist feinstes Genusswandern. Diese Rundtour zwischen Bischofsmütze und Dachstein bietet landschaftliche Vielfalt und Schönheit.
Der steile Hauptgipfel besteht aus bizarren Kalkformationen, während am Fuße des Rötelsteins eine wunderschöne Almlandschaft liegt. Dieser Abschnitt am Südfuß des Rötelsteins mit seinen gastfreundlichen Almen ist eine Augenweide für durstige Bergsteiger.
Der Reithof ist der ideale Ausgangspunkt für deine Wanderung zum Rötelstein.
Die Geschichte des Rötelstein
und seine Bedeutung für den Reithof
Der Rötelstein mag kein berühmter Berg sein, aber seine edle Gestalt und der Farbenzauber im richtigen Licht sind einzigartig. Am Gipfel erwartet dich eine atemberaubende Aussicht. Der Berg ist nach der rot leuchtenden Schuttrinne benannt, die sich zu den grünen Almwiesen der Bachlalm und Sulzenalm zieht. Vom Gipfel aus erlebst du die Gewalt des Windes, die Stille, die klirrende Kälte oder die Kraft der Sonne – eine Erfahrung, die unser Herz bewegt.
Von der Bergstation der Hühnerkogelbahn mag der Rötelstein wie ein unbedeutender Vorgipfel des Dachsteins wirken. Stehst du jedoch vor dem Berg und siehst den steilen Weg, der vom Sulzenhals oder der Ahorneggalm zum Gipfel führt, weißt du, dass dieser Gipfel eine großartige Herausforderung darstellt.
Die Sage des Rötelstein
Eine überlieferte Sage erzählt von Bergfrauen und Fräulein, die im Rötelstein verzauberte Prinzessinnen sind. Diese Frauen, die einst einen sündhaften Lebenswandel führten, müssen zur Strafe ein freudenleeres Dasein im Berg führen. Tagsüber wagen sie sich nicht an die Oberfläche, aber bei Vollmond kommen sie hervor und waschen an den Quellen ihre zarte, blendend weiße Wäsche. Dies passiert vor allem am Nesserlbrünnel bei der Sulzenalm und der Kaltenbachquelle bei unserer Reitalm. Noch vor Tagesanbruch hängen sie die Wäsche an Felsspitzen zum Trocknen auf.
Die Frauen sind den Menschen freundlich gesinnt, doch das Vieh fürchtet sich vor ihnen und meidet die Brunnen wochenlang. Menschen sollen ebenfalls nicht aus diesen Brunnen trinken, da sie sonst den rechten Weg nicht mehr finden sollen. Aber keine Angst – ganz Filzmoos trinkt schon seit Jahrzehnten von der Kaltenbachquelle, die einen Teil der Wasserversorgung sicherstellt!